In Memoriam

Meine Makaranga Dusty steht an dieser Stelle stellvertretend für alle geliebten Hunde, die mich begleitet haben.

Makaranga Dusty

"Stehe nicht an meinem Grab und weine. Ich bin nicht dort.
Ich schlafe nicht. Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees. Ich bin das
Sonnenlicht auf reifendem Korn. Ich bin der sanfte Herbstregen.

Wenn Du aufwachst in des Morgens Stille, bin ich der flinke
Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden Flug. Ich bin der
milde Stern, der in der Nacht leuchtet. Stehe nicht an meinem 
Grab und weine. Ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot."

(anonym - aus "Gespräche mit Tieren" von Penelope Smith)

 

 

Nachruf zum Tod von Frau Rosy Brook-Risse

Am 16. November 2009 verstarb die Grande Dame der Rhodesian Ridgeback Zucht Frau Rosy Brook-Risse im Alter von 93 Jahren in Solingen. Frau Brook-Risse gehörte zweifelsohne zu den bedeutendsten Liebhabern, Förderern sowie Züchtern der Rasse Rhodesian Ridgeback weltweit. Wir verlieren mit ihr eine engagierte Kynologin, die sich um die Rasse des Rhodesian Ridgeback sehr verdient gemacht hat.

Bereits 1949 erwarb sie in Afrika ihren ersten Ridgeback im damaligen Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, wo sie bis 1955 mit ihrem Mann am Fuße des Berges Johokwe lebte. 1952 ließ sie ihren Kennel "JOHOKWE" in Südafrika und in den USA registrieren, 1967 beim VDH und der FCI. Aus diesem Zwinger gingen viele bedeutende Hunde hervor und "Johokweblut" ist heute weltweit in vielen Ahnentafeln vorhanden.

1954 erwarb Frau Brook-Risse aus dem bekannten Zwinger "LEO KOP" von Miss Mabel Wellings in Bulawayo den Rüden "Rhodus", den sie CHAKA nannte. CHAKA wurde 1956 in Dortmund Weltsieger. Rosy Brook-Risse gilt zu recht als Pionierin der Rasse. Gemeinsam mit dem Zwinger "AUS DEM SKAAPREVIER" schuf sie mit viel Engagement und Hingabe das Fundament für den kontinuierlichen Aufbau der Zucht des Rhodesian Ridgeback in Deutschland und Europa.

Als Anerkennung ihrer Verdienste erhielt sie neben vielen Ehrungen 2008 die vom Verband für das Deutsche Hundewesen vergebene "Baron von Gingis-Medaille".

Auf Rosy - wie wir sie alle nennen durften - war immer Verlass. Man traf sie auf allen großen Ausstellungen im In- und Ausland, wo sie jeder kannte, auch in den USA und natürlich in Afrika. Frau Book-Risse war Mitglied in vielen Rhodesian Ridgeback Clubs weltweit und deren unermüdlicher Förderer. Sie hatte maßgeblichen Anteil am Clubleben in Deutschland. Der Infostand zur Europa- und Bundessiegerausstellung in Dortmund, den sie viele Jahre mit Frau Heller betreute, war ein begehrter Treffpunkt für Interessenten und Freunde der Rasse. Gern gab sie ihre wertvollen Erfahrungen an sogenannte "Neulinge" weiter. Sie hielt bis ins hohe Alter intensiven Kontakt zu den bedeutendsten Züchtern in der ganzen Welt.

Rosy liebte das gepflegte und gesellige Beisammensein im Kreise ihrer Ridgeback-Freunde - das war ihre Familie. Bei manch gutem Glas Rotwein haben wir mit ihr viel gelacht, von ihren interessanten Geschichten aus den Anfängen der Rhodesian Ridgebackzucht gehört und ihre Persönlichkeit genossen.

Mit dem Tod von Rosy Brook-Risse verliert die Ridgeback-Fangemeinde weltweit nicht nur eine liebe Freundin, große Förderin und Expertin der Rasse, sondern auch einen integeren charakterlich bescheidenen und gleichzeitig großzügigen Menschen, der für viele ein Vorbild war.

Wir werden das Andenken an Rosy Brook-Risse wahren und ehren und versuchen, die Botschaft dieser herausragenden Persönlichkeit weiterzugeben.

Wir sagen DANKE, liebe Rosy, in unserer Erinnerung und unseren Herzen lebst Du weiter.

Im Namen all Deiner Rhodesian Ridgeback-Freunde weltweit

Dres. Juliane und Steffen Schock - JOHOKWE-KENNEL

Ich selbst habe Rosy Anfang der 80er Jahre kennen- und schätzen gelernt. Es wurde niemals langweilig, ihren interessanten Geschichten über den Ridgeback zuzuhören. Insbesondere mit meinem großen Förderer, Vorbild und Freund Carl-Ludwig von Geibler (aus dem Skaaprevier) verband sie eine herzliche Freundschaft. Beide zusammen haben maßgeblich die Zucht des Rhodesian Ridgeback in Deutschland und Europa voran gebracht. Vielleicht haben sich beide Seelen jetzt in einem anderen Leben wieder gefunden... - ruht in Frieden.

Dem Nachruf von Dres. Schock kann ich nichts weiter hinzufügen als ein herzliches Dankeschön.

 

 

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